Kihon

Im Grundschultraining (Kihon) erfolgt die Technikschulung. Es werden korrekte Schrittstellungen mit entsprechend tiefer Körperschwerpunktslage, Einzelbewegungen der Arme und Beine einstudiert.
Im fortgeschrittenen Stadium lernt der Karateschüler Kombinationen in Form von Abwehr und Gegenangriffen, die jeweils einen direkten Bezug zu einer realen Verteidigungssituation haben.

Darüber hinaus kommt es im Kihon darauf an, dass der Schüler lernt, Körperspannung zu entwickeln, die jeder Technik ein Höchstmaß an Kraft verleiht. Gleichzeitig gilt es die Konzentration und die Atmung zu verbessern, da sonst die Wirkung hinsichtlich Kraft und Distanz nicht optimiert werden kann.

Fließen alle diese Dinge, Koordination, Konzentration, Atmung und Schnelligkeit zusammen, sprechen wir von perfektem Kime, das heißt einer genau getimten Bewegung, in der die Komponenten Kraft, Distanz und Zeitpunkt voll erfüllt sind. Es ist klar, dass solche Bewegungsperfektion nicht von heute auf morgen erreichbar ist. Langjähriges, umfangreiches Grundschultraining ist unabdingbare Voraussetzung.

Ein solches Training ist gleichermaßen Fitness-Training und Selbstverteidigung. Dass jemand, der sich diesem Training unterzieht, fit wird, ist leicht einzusehen. Was hat dies aber mit Selbstverteidigung zu tun? Die Antwort ist recht einfach. Die im Kihon angelegten Grundlagen sind Voraussetzung für die Bewältigung bedrohlicher Situationen mittels Karatetechniken; sie sind aber nicht alles.

Grundsätzlich gilt, dass das Training von Selbstverteidigung in sich nicht unproblematisch ist. Einerseits trainiert der Karateka, um gerade nicht zu kämpfen. Ihm wird im Dojo psychische und geistige Ausgeglichenheit vermittelt, die es über das Studium der Karatetechniken direkt zu erfahren gilt. Er lernt damit, Streit zu meiden, beherrscht zu bleiben, das heißt, seine Emotionalität unter Kontrolle zu halten, seine Mitte zu wahren.

Anderseits entspricht es dem Sicherheitsdenken vieler Menschen, in unumgänglichen bedrohlichen Situationen nicht unvorbereitet zu sein, ein Punkt der gerade junge Frauen angeht, die sich vermehrt in Selbstverteidigungsgruppen zusammenschließen. Hier kann nun durch Konstruktion von realen Angriffssituationen das Kihon Training seine praktische Anwendung erfahren, wobei der ethisch moralischen Unterweisung ebenso viel Bedeutung zukommt wie der sportlichen und psychologischen.
In den meisten Dojos wird mit dem Kihon Training der Einstieg in Kata und Kumite geleistet.

Was ist eigentlich...

Kata

Kata ist eine nach festen Regeln ablaufende simulierte Kampfhandlung gegen imaginäre Gegner.

Kumite

Kumite nennt sich in Karate der Zweikampf.

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Karate Verein Langenselbold e.V. 1969

Vereinsanschrift:

Petra Burbach
Schießstraße 26f
63486 Bruchköbel
Telefon: 06181 / 976557
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